Anbetung...

Meine Anbetung für Gott zeigt, wie meine Beziehung zu ihm ist. Meine Anbetung für Gott entspricht meiner Intimität mit ihm. 

Wo keine Beziehung ist, gibt es auch keine Anbetung. Viele können singen, aber nicht anbeten. Und wir können anbeten, ohne zu singen.

Anbetung geht weit über Worte hinaus. Sie umfasst unser ganzes Wesen, unseren Körper, unsere Seele und unseren Geist, und wenn alle drei mit der Wahrheit darüber, wer Gott ist, und mit unserer ehrlichen Liebe zu ihm verbunden sind, dann beten wir an!

Seit Beginn der Schöpfung hat Gott eine Beziehung zur Menschheit gesucht. In 1. Mose 3 sehen wir, dass Gott sich regelmäßig mit Adam und Eva traf, um mit ihnen zu sprechen, und diejenigen, die ein tiefes Bedürfnis hatten, Gott zu kennen und zu ehren, beteten ihn an, wie im Fall von Abel. 

Wenn ich bete an, erkenne ich, wie groß und schön unser Gott ist. 

Diese Erkenntnis hat mehrere Phasen und hängt davon ab, inwieweit wir Gott erlauben, uns so zu kennen, wie wir sind, ohne Masken und Hindernisse. Je mehr wir uns kennenlernen lassen, desto mehr lernen wir Gott kennen, denn er zeigt uns, wer er ist, in unserer Schwäche und in unserer Abhängigkeit von ihm.

Gott hat immer Freundschaft gesucht, und mein Grad an Freundschaft mit Gott reflektiert meinen Grad an Anbetung. Abraham wurde als Freund Gottes genannt, und es ist interessant, dass er der erste Mensch in der Bibel war, der das Wort Anbetung benutzte 

( 1. Mose 22,5). Freundschaft und Anbetung sind zwei Begriffe, die in der Bibel Hand in Hand gehen. Jesus selbst sagte, dass er uns nicht mehr Diener, sondern Freunde nannte. 

Um auf Abraham zurückzukommen: Ich frage mich, ob einer der Gründe, warum Gott so lange gewartet hat, um Abraham den versprochenen Sohn zu geben, vielleicht darin lag, Abraham zu einem wahren Anbeter zu machen? 

Vielleicht sind die Wartezeiten und Schwierigkeiten des Lebens eine Gelegenheit, bessere Freunde Gottes und bessere Anbeter zu werden? 

Hätte Gott Abraham den Sohn in den ersten Jahren seiner Ehe gegeben, wäre Abraham dann ebenso bereit gewesen, Isaak zu opfern? Wäre seine Freundschaft zu Gott dieselbe gewesen? 

Wenn wir über unseren Weg mit Gott nachdenken, werden wir sicherlich feststellen, dass wir Fragen ohne Antworten, unerfüllte Bitten und unerfüllte Wünsche haben. Ich frage mich, ob all dies eine Gelegenheit ist, unseren Gott besser kennenzulernen, ihn trotz allem zu lieben und zu wahren Anbetern zu werden, die bereit sind, alles zu opfern, was nötig ist, aus Liebe zu Gott und seinem Willen in unserem Leben. 

So wie ich die Begriffe Freundschaft und Anbetung in der Bibel miteinander in Verbindung bringe, sehe ich auch die Begriffe Anbetung und Auferstehung miteinander verbunden. 

Als Abraham bereit war, das Kostbarste, das er hatte, bekam er einen Vorgeschmack darauf, was Auferstehung bedeutet. Er bekam seinen Sohn im wahrsten Sinn des Wortes zurück, und sein Akt des Gehorsams stand in Verbindung mit dem Opfer, das Gott selbst eines Tages durch den Tod und die Auferstehung seines eigenen Sohnes bringen würde. 

Ich glaube, wenn wir uns auf das Abenteuer einlassen, Hand in Hand mit Gott in einer innigen und persönlichen Freundschaft zu laufen, werden wir automatisch zu Anbetern, die zu gegebener Zeit aufgefordert werden, zu sterben und Dinge aufzugeben, die wir lieben, die Gott aber zu seiner Zeit auf seine Weise wieder auferstehen lassen wird, und dieser ganze Prozess wird in uns eine bessere Anbetung und eine viel tiefere und aufrichtigere Freundschaft mit ihm hervorbringen. 

Meine Einladung an dich und mich lautet, diesen Weg der Freundschaft mit unserem geliebten Gott weiterzugehen. Lasst uns jeden Tag Freude an ihm haben und bereit sein, alles Notwendige aufzugeben, im Vertrauen darauf, dass Er uns liebt. Wenn Er uns auffordert, etwas aufzugeben, wird Er es zu Seiner Zeit und auf Seine Weise wieder auferstehen lassen. 

Am Ende dieses Prozesses werden wir nicht mehr dieselben sein, sondern bessere Freunde Gottes!